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  • Fellwechsel: Diese 8 Kräuter und Samen unterstützen dein Pferd ganz natürlich

    Fellwechsel: Diese 8 Kräuter und Samen unterstützen dein Pferd ganz natürlich

    Der Fellwechsel ist eine anstrengende Zeit für Pferde. Sie brauchen nicht nur viel Energie, sondern auch gezielte Nährstoffe, um das alte Fell abzuwerfen und ein gesundes neues Haarkleid zu entwickeln. Natürliche Kräuter und Samen können diesen Prozess auf sanfte Weise unterstützen.

    Der Wechsel des Haarkleids bedeutet für Pferde eine erhebliche Stoffwechselbelastung. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen kann zu stumpfem Fell, Juckreiz oder verzögertem Fellwechsel führen. Die richtige Ernährung in dieser Zeit ist entscheidend, um das Immunsystem zu stärken und die Hautgesundheit zu fördern.

    Welche Kräuter und Samen unterstützen den Fellwechsel?

    Brennnessel ist reich an Eisen, Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen. Sie fördert die Durchblutung, unterstützt die Nieren und hilft dem Körper, Giftstoffe auszuleiten. Dies ist besonders wichtig, um den Stoffwechsel während des Fellwechsels zu entlasten.

    • Tagesmenge:
      2-5 g getrocknet pro 100 kg Pferdegewicht

    Klebkraut ist reich an Kieselsäure und hat eine reinigende Wirkung auf das Lymphsystem und hilft dem Körper, sich von Stoffwechselrückständen zu befreien. Ein gesundes Lymphsystem sorgt dafür, dass das neue Fell schnell und gleichmäßig nachwachsen kann.

    • Tagesmenge:
      2-5 g getrocknet pro 100 kg Pferdegewicht

    Die Leber spielt eine zentrale Rolle im Entgiftungsprozess. Mariendistel unterstützt die Leberfunktion und hilft dabei, den Körper von Schadstoffen zu befreien. Eine gut arbeitende Leber sorgt für gesundes, glänzendes Fell.

    • Tagesmenge:
      2-4 g getrocknet pro 100 kg Pferdegewicht

    Schafgarbe hat entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützt die Hautgesundheit. Sie kann helfen, Hautirritationen und Juckreiz zu lindern, die während des Fellwechsels häufig auftreten.

    • Tagesmenge:
      2-4 g getrocknet pro 100 kg Pferdegewicht

    Löwenzahn unterstützt die Verdauung, wirkt entwässernd und fördert die Funktion von Leber und Nieren. Dies hilft, Giftstoffe auszuscheiden und den gesamten Stoffwechsel zu aktivieren.

    • Tagesmenge:
      2-5 g getrocknet pro 100 kg Pferdegewicht

    Hanf ist eine hervorragende Quelle für essentielle Fettsäuren, insbesondere Omega-3, die Haut und Fell unterstützen. Hanfsamen liefern wertvolle Proteine, während Hanfblätter beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften haben.

    Hanfblätter: Unterstützen das Immunsystem und wirken entzündungshemmend.

    Hanfsamen: Fördern die Hautgesundheit und liefern wichtige Fettsäuren.

    • Tagesmenge:
      Hanfblätter: 1-3 g getrocknet pro 100 kg Pferdegewicht
      Hanfsamen: 10-20 g pro 100 kg Pferdegewicht

    Leinsamen enthalten viele Omega-3-Fettsäuren, die für glänzendes Fell und eine gesunde Haut sorgen. Sie unterstützen zudem die Verdauung, indem sie die Schleimhäute des Magen-Darm-Trakts schützen und entzündungshemmend wirken. Da es geschrotet schnell ranzig wird, sollte man es möglichst frisch geschrotet füttern.

    • Tagesmenge:
      bis ca. 20 g pro 100 kg Pferdegewicht, frisch geschrotet und in Wasser eingeweicht (vorgequollen)

    Schwarzkümmelsamen sind reich an ätherischen Ölen und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und entzündliche Prozesse in Haut und Atemwegen lindern können. Sie sind besonders hilfreich für Pferde mit Hautproblemen oder Allergien.

    • Tagesmenge:
      5-10 g pro 100 kg Pferdegewicht, gemahlen oder ganz

    Die genannten Kräuter können einzeln oder als Mischung gefüttert werden. Am besten gibt man sie getrocknet oder als Tee ins Futter. Kräuter sollten jedoch nicht dauerhaft verfüttert werden. Eine Kur von vier bis sechs Wochen ist besonders sinnvoll, um den Körper optimal zu unterstützen.

    Ich beginne Mitte bis Ende Februar mit einer geringen Menge der Kräutermischung und steigere die Einnahme über einen Zeitraum von 2 – 3 Wochen bis zur vollständigen Menge, die bei mir jedoch immer unter der angegebenen Höchstmenge liegt. Wenn du nicht weißt, ob dein Pferd eventuell allergisch auf einen Bestandteil reagiert, beginne mit einer sehr kleinen Menge eines einzelnen Krauts. So kannst du herausfinden, ob es dein Pferd gut verträgt.

    Zusätzlich gebe ich noch täglich im Wechsel 2 Esslöffel frisch geschroteten und in Wasser vorgequollenen Leinsamen und 1-2 Esslöffel Schwarzkümmelsamen ins Futter. Damit kommt mein Pferd prima durch den Fellwechsel und dein Pferd kann bestimmt auch von diesen wertvollen Kräutern und Samen profitieren.

    Pferdefütterung ist individuell und kann von Pferd zu Pferd sehr unterschiedlich sein. Die Verträglichkeit des Futters hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie unter anderem dem Vitalstoffgehalt, der täglichen Bewegung, dem Alter, Gewicht, Stress und der Stoffwechselaktivität des Pferdes. Die angegebenen Fütterungsempfehlungen dienen daher nur als Orientierung für ein gesundes Pferd. Für eine genaue Dosierung frage gerne einen Fütterungsexperten oder deinen Tierarzt.

    Teste die Verträglichkeit des Futters immer einzeln mit kleinen Mengen, bevor du größere Portionen fütterst. Trotz meiner Erfahrung kann ich selbstverständlich keine Garantie für den Gesundheitszustand deines Pferdes übernehmen.

    Titelfoto Pixabay, Loona13

  • So klappt es mit dem Fellwechsel im Frühjahr

    So klappt es mit dem Fellwechsel im Frühjahr

    Der Fellwechsel kann für viele Pferde zu eine der herausforderndsten Zeiten des Jahres werden. Wenn sich die Jahreszeiten ändern, tun es auch die Pferde. Und das betrifft nicht nur das Wetter, sondern auch ihr Fell. Der Übergang vom dichten Winterfell zum leichten Sommerfell ist ein komplexer, natürlicher Prozess, der viel über die Anpassungsfähigkeit und den Gesundheitszustand deines Pferdes aussagt.

    Der Zeitpunkt des Fellwechsels ist von verschiedenen Faktoren abhängig, darunter Jahreszeit, Temperatur und Tageslichtlänge. In der Regel beginnt der Fellwechsel im Frühling, wenn die Tage länger werden und das Wetter milder. Bei den meisten Pferden ist der Fellwechsel jedoch nicht ganz exakt datierbar, da er je nach Rasse, Umgebung und individuellen Faktoren variieren kann.

    Einige Pferde beginnen bereits im Februar mit dem Wechsel, während andere vielleicht erst im April oder Mai beginnen. In Regionen mit mildem Klima kann der Wechsel auch unregelmäßiger sein, und das Pferd trägt vielleicht ein gemischtes Winter- und Sommerfell für eine längere Zeit.

    Der Fellwechsel beim Pferd erfolgt in mehreren Phasen und wird von verschiedenen Faktoren wie der Länge des Tages und der Temperatur beeinflusst. Die innere Uhr des Pferdes sagt ihm, wann es an der Zeit ist, das Winterfell abzulegen.

    1. Abwurf des Winterfells: Zu Beginn des Fellwechsels beginnen die langen, dichten Winterhaare auszufallen.
    2. Bildung des Sommerfells: Während der Winterhaare ausfallen, wachsen neue, kürzere und feinere Sommerhaare nach. Diese Haare sind weniger isolierend und sorgen für eine bessere Luftzirkulation, um das Pferd im Sommer zu kühlen.
    3. Übergangsphase: In vielen Fällen gibt es eine Übergangsphase, in der das Pferd gleichzeitig Winter- und Sommerfell trägt. Diese Phase kann sich über einige Wochen hinziehen.
    4. Vollständiger Wechsel: Am Ende des Fellwechsels hat das Pferd vollständig auf sein Sommerfell umgestellt. Dies kann je nach Pferd und den Umweltbedingungen unterschiedlich lange dauern. In der Regel dauert der gesamte Prozess zwischen 4 bis 6 Wochen, kann aber auch länger anhalten.

    In den letzten Jahren hat die Forschung zum Thema Fellwechsel bei Pferden interessante neue Erkenntnisse geliefert. Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Hormonregulation des Fellwechsels. Es wird angenommen, dass Hormone wie Melatonin (das für den Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich ist) und Prolaktin eine entscheidende Rolle bei der Auslösung des Fellwechsels spielen. Diese Hormone reagieren auf die Länge der Tage, was erklärt, warum der Fellwechsel oft mit der Zunahme des Tageslichts im Frühling einhergeht.

    Zudem hat man herausgefunden, dass genetische Faktoren und individuelle Gesundheit eine Rolle spielen können, wie schnell und effektiv ein Pferd seinen Fellwechsel vollzieht. Bestimmte Rassen, wie zum Beispiel Friesen oder Norweger, neigen dazu, einen längeren und intensiveren Fellwechsel zu haben, während Pferde mit kürzeren Fellen oder aus wärmeren Klimazonen den Wechsel weniger dramatisch erleben.

    Der Fellwechsel kann für dein Pferd stressig sein, vor allem wenn es zu einer massiven Fellabwurfphase kommt. Hier die wichtigsten Tipps, wie du deinem Pferd helfen kannst:

    Um den Fellwechsel zu unterstützen und lose Haare zu entfernen, solltest du dein Pferd regelmäßig bürsten. So entfernst du nicht nur abgestorbene Haare, sondern förderst auch die Durchblutung. Und du sorgst für ein besseres Wohlbefinden deines Lieblings.

    Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für ein gesundes Fell. Achte darauf, dass dein Pferd genügend Vitamine (insbesondere Vitamin A und D) und Mineralstoffe (wie Zink und Kupfer) erhält, die für die Fellgesundheit enorm wichtig sind.

    Pferde, die viel Bewegung bekommen, fördern die Blutzirkulation und tragen so zu einem leichteren Fellwechsel bei. Regelmäßiger Auslauf oder Reiten im Freien unterstützt den natürlichen Prozess.

    Gib denem Pferd die Gelegenheit sich auf angenehmen, trockenen Flächen wie Sand oder Wiese zu wälzen. Dies steigert enorm das Wohlbefinden deines Pferdes – besonders im Fellwechsel.

    Achte darauf, dass dein Pferd ausreichend trinkt, besonders während der Übergangsphase, wenn das Fell von dicker zu dünner wechselt. Eine gute Feuchtigkeitsversorgung unterstützt die Gesundheit der Haut.

    Auch wenn das Wetter im Frühling wechselhaft sein kann, vermeide es, dein Pferd zu stark einzudecken, da dies den natürlichen Fellwechsel behindern könnte. Wenn es nachts noch kühler ist, und du meinst, dass dein Pferd unbedingt eine Decke braucht, kannst du auf leichtere Decken zurückgreifen und sie tagsüber lieber abziehen – auch wenn das für dich etwas mehr Aufwand ist. Natürlich wäre es am besten, wenn dein Pferd so gesund ist, und genügend Winterfell hat, dass es auch ohne Decke gut zurecht kommt. Aber dies kann individuell sehr verschieden sein.

    Der Fellwechsel ist also ein natürlicher Prozess, der den Pferden hilft, sich an die wechselnden klimatischen Bedingungen anzupassen. Als Pferdebesitzer ist es wichtig, den Fellwechsel zu beobachten und dein Pferd während dieser Zeit optimal zu unterstützen, sei es durch regelmäßiges Bürsten, ausgewogene Ernährung und Mineralstoffversorgung und ausreichende Bewegung. Indem du auf die Bedürfnisse deines Pferdes achtest, kannst du sicherstellen, dass der Übergang von Winter- zu Sommerfell so angenehm und stressfrei wie möglich verläuft.

    Letztlich ist der Fellwechsel ein faszinierendes Beispiel für die Fähigkeit der Pferde, sich an ihre Umwelt anzupassen und ihre Körperfunktionen zu optimieren. Mit dem richtigen Wissen und der richtigen Pflege kannst du deinem Pferd helfen, diese natürliche Veränderung gesund und gut zu überstehen.

  • Bachblüten – Sanfte Seelentröster

    Bachblüten – Sanfte Seelentröster

    Vielleicht kennst Du das bei Deinem Pferd oder Hund?

    • Ängste vor allem und jedem, aber Du kannst nie so genau herausfinden, woher das genau kommt?
    • Dein Tier reagiert bei vielen Dingen unsicher und Du möchtest das ändern?
    • Dein Tier hat ein schlimmes Trauma hinter sich und ist immer noch nicht wieder der Alte?
    • Es steht eine Veränderung ins Haus und Du möchtest Dein Tier darin unterstützen?
    • Du hast es schon mit fertigen Bachblüten-Mischungen probiert, aber nie wirklich Erfolg gehabt?

    Dann lerne in diesem Kurs von Petra Schwarz alle 38 Blütenessenzen nach Dr. Bach (Bachblüten) und ihre Anwendung beim Tier kennen.

    Ob Du Hund, Katze oder Pferd unterstützen möchtest, spielt keine Rolle, Bachblüten sind für alle Lebewesen nutzbar und hilfreich. Die Blütenessenzen helfen, einen aus dem Gleichgewicht geratenen Gemütszustand wieder ins Lot zu bringen. Auch wenn körperliche Probleme die Folge des psychischen Problems sind, können die Blüten sehr gut unterstützen. Und darüber hinaus sind Tier und Besitzer emotional und energetisch miteinander verbunden. So können Pferd und Reiter oft dieselben Blüten zur Unterstützung brauchen.

    Ein häufiges Beispiel: Angst

    Es gibt fünf Bachblüten, die besonders mit dem Thema Angst in Verbindung stehen, und die sowohl für Pferde als auch für Reiter hilfreich sein können, um Ängste und Nervosität zu lindern.

    Aspen (Espe) – vage Ängste

    • Für das Pferd: Aspen ist eine gute Wahl, wenn das Pferd unerklärliche Ängste oder nervöse Zustände zeigt, ohne dass ein sichtbarer Grund erkennbar ist. Dies könnte sich in einer unerklärlichen Nervosität äußern. Typische Symptome: gehetzter Blick, Schwitzen (Angstschweiß), Zittern (wie Espenlaub). Solche sensitiven Pferde übernehmen oft auch die Ängstlichkeit und Angespanntheit ihrer Bezugsperson.
    • Für den Reiter: Wenn der Reiter Angst vor der Zukunft, Erwartungsängste (vor einem Unglück), vor etwas Unbestimmtem oder unerklärliche Befürchtungen hat. Typisch ist auch die Angst vor der Angst. Aspen kann helfen, diese diffuse Angst zu lindern.

    Cherry Plum (Kirschenpflaume) – Kontrollverlust

    • Für das Pferd: Wenn das Pferd extreme Angstzustände hat, die zu Kontrollverlust führen (z. B. übermäßiges Scharren, Scheuen, Panik- oder Wutausbrüche). Dies kann begründet sein, wenn Pferde lange seelische Qualen erlitten haben, wie beispielsweise durch einen langen, nicht artgerechten Aufenthalt in einer engen Box, Stuten nach einer Totgeburt ihres Fohlens oder wenn ein Pferd über einen längeren Zeitraum von Herdenmitgliedern traktiert wurde. Dann kann Cherry Plum helfen, das Pferd zu beruhigen und die Selbstbeherrschung zu fördern.
    • Für den Reiter: Reiter, die in stressigen Situationen das Gefühl haben, die Kontrolle oder gar den Verstand zu verlieren. Sie sind verzweifelt oder stehen kurz vor einem emotionalen Ausbruch. Hier kann der Reiter durch Cherry Plum wieder innere Ruhe finden und einen klaren Kopf bewahren.

    Mimulus (Gefleckte Gauklerblume) – konkrete Angst

    • Für das Pferd: Mimulus eignet sich besonders für Pferde, die eine klare, spezifische Angst vor bestimmten Dingen haben, wie lauten Geräuschen, bestimmten Umgebungen oder vor bestimmten anderen Tieren. Angst vor dem Alleinsein, vor anderen Tieren, dem Hänger, dem Schmied oder Tierarzt. Diese Angst ist konkret und klar erkennbar.
    • Für den Reiter: Reiter, die spezifischen Ängsten wie dem Springen, dem Alleinsein oder einer anderen, konkreten Herausforderung haben, können mit Mimulus ihre Ängste gezielt ansprechen.

    Red Chestnut (Rote Kastanie) – Angst um andere

    • Für das Pferd: Diese Pferde haben eine übermäßig starke Bindung zu anderen Herdenmitgliedern, Suten zu ihrem Fohlen oder Pferde die „kleben“. Wichtige Blüte auch bei Stall- oder Besitzerwechsel, Absetzen eines Fohlens oder beim Tod eines vertrauten Herdenmitgliedes.
    • Für den Reiter: Wenn der Reiter übermäßige Sorge um das Wohlergehen des Pferdes hat oder ständig in Angst lebt, dass dem Pferd etwas zustoßen könnte, kann Red Chestnut dabei helfen, die eigene innere Besorgnis zu beruhigen und Vertrauen zu entwickeln.

    Rock Rose (Gelbes Sonnenröschen) – völlige Panik

    • Für das Pferd: Rock Rose hilft besonders in akuten, panischen Angstzuständen, etwa wenn ein Pferd in extreme Stresssituationen gerät. Beispielsweise bei einem Unfall, plötzlichem Schock, einer schweren Kolik, vor einer komplizierten Operation, etc.). Es fördert das Überwinden von Angst und Panik.
    • Für den Reiter: Wenn der Reiter in einer Situation ist, die extreme Angst oder Panik hervorruft, wie etwa bei einem Sturz oder einem gefährlichen Moment im Training, kann Rock Rose helfen, die Kontrolle und das Gefühl der Sicherheit zurückzuerlangen.

    Dies ist nur ein kurzer Überblick über die fünf Angstblüten. Es gibt jedoch noch viel mehr hierzu zu Erfahren und noch viele andere Gemütszustände, die durch die anderen Blüten angesprochen werden. Diese werden im Onlinekurs von Petra Schwarz besprochen und auch die situationsbedingte Kombination der Blüten oder auch deren Abgrenzung. Ebenso erfährst du im Kurs, wie genau die Blüten für dich und dein Tier anzuwenden sind.

    Willst du eigenverantwortlich handeln und dir Wissen über die sanfte Kraft der Bachblüten aneignen?

    Dann bringt Dich dieser Kurs sicherlich weiter.

    • Du lernst alle 38 Blüten in ihren genauen Facetten kennen und lernst auch sie zu unterscheiden
    • Du lernst, wie Du selbst eine passende Mischung für dein Tier herstellen kannst und wie Du sie dosierst
    • Du erfährst wie die Blütenessenzen hergestellt werden und wie diese Methode entstanden ist
    • Natürlich erfährst Du auch, was Du alles an Zubehör brauchst und woher Du es am besten bekommst

    Du bekommst:

    • 15 Module mit über 53 Lektionen
    • ein sehr ausführliches Skript
    • viele Stunden Videomaterial
    • einen von mir extra erstellen Fragebogen zur Blütenauswahl
    • einen von mir erstellten Kartensatz zum Austesten der Blüten
    • viele Übungsfälle mit Lösungen
    • eine Community in der Du dich mit andern Teilnehmern austauschen kannst

    Wenn Du schon länger genaueres über diese sanfte und effektive Methode wissen wolltest, dann ist dieser Kurs sicher richtig für Dich.

    Wann: Der Kurs startet am 01.03.25

    Kosten: Die Teilnahmegebühr für den Kurs ist 199 €.

    Nach Zahlungseingang wird der Zugangslink über Digistore24 zum Mitgliederbereich verschickt und die Veranstaltung freigeschaltet. Im Mitgliederbereich findest Du dann ab Startdatum den kompletten Kurs mit allen Inhalten zeitlich unbegrenzt.

    Du hast vielleicht noch Fragen?

    Wie läuft der Kurs ab?

    Du bekommst nach dem Startdatum den Zugriff auf den kompletten Kurs. Du kannst in deinem Tempo alle Lektionen bearbeiten und hast dazu alle Zeit der Welt. Du bekommst ein sehr ausführliches Skript, viele Videos und auch einen Quiz in dem du bei Bedarf selbst kontrollieren kannst, ob Du alles verstanden hast.

    Ich habe aktuell wenig Zeit, kann ich den Kurs trotzdem buchen?

    Ja natürlich. Da du komplett selbst bestimmen kannst, wann Du die einzelnen Lektionen bearbeitest und in welchem Tempo ist er perfekt für jeden, auch für die, die gerade wenig Zeit haben. Es gibt keine zeitliche Begrenzung. Wenn du den Kurs erst Wochen oder Monate nach dem Start bearbeiten kannst, dann ist das völlig in Ordnung

    Gibt es auch praktische Übungen?

    Ja, es gibt viele Fälle aus der Praxis von Petra Schwarz, die Du selbstständig bearbeiten kannst und auch kontrollieren kannst, ob Du richtig liegst.

    Petra Schwarz ist Tierheilpraktikerin und Ernährungsberaterin. Sie ist seit 17 Jahren in eigener Praxis tätig und sorgt für das Wohl von Hunden, Katzen und Pferden.

    * Die mit * gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, unterstützt du meinen Blog. Ich bekomme dafür eine kleine Provision. Der Preis für dich bleibt unverändert.

    Weitere Quelle: Ute Meyerdirks-Wütherich, „Bach-Blütentherapie für Pferde“, Kosmos, 1998

    Titelfoto von Wolfgang Claussen, Pixabay

  • So fütterst du dein Pferd gesund – Kraftfutter

    So fütterst du dein Pferd gesund – Kraftfutter

    Kraftfutter

    Kraftfutter kann eine wertvolle Ergänzung zur Raufutterfütterung sein, sollte aber immer nur nach dem individuellen Bedarf des Pferdes und der zu erbringenden Leistung gegeben werden.

    Bei Pferden, die zu Übergewicht oder Stoffwechselproblemen wie Insulinresistenz neigen, oder Ponys, ältere oder weniger aktive Pferde und Pferde mit Cushing-Syndrom, sollte wenn überhaupt eher niederkalorisches Kraftfutter gegeben werden. Da solche Pferde durch ausreichendes Raufutter und Mineralien grundsätzlich gut versorgt sind und eine zu hohe Energieaufnahme zu Unruhe, nervösem Verhalten oder Übergewicht und weiteren gesundheitsschädlichen Folgen führen kann.

    Es gibt eine Vielzahl von Kraftfutter, die in der Regel zusätzlich zum Heu oder Gras gefüttert werden und dazu dienen, den Energiebedarf von Pferden zu decken, insbesondere bei hoher Belastung, intensivem Training oder während der Zucht.

    Die Auswahl des richtigen Kraftfutters hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. dem Alter des Pferdes, der Aktivitätsstufe, speziellen Ernährungsbedürfnissen und der Art der Haltung. Zu den gängigsten Kraftfuttern gehören Hafer, Gerste, Mais, Müsli, Rübenschnitzel und Pellets, die alle ihre spezifischen Eigenschaften haben.

    Die wichtigsten Kraftfuttersorten für Pferde im Überblick:

    Hafer

    Hafer ist das klassische Kraftfutter für Pferde. Er enthält viel Energie, vor allem in Form von langkettigen Kohlenhydraten, sowie wertvolle Fette und Eiweiße.

    Vorteile:

    • Verbesserung der Leistungsfähigkeit: Der hohe Gehalt an leicht verdaulicher Energie im Hafer trägt zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei, indem er dem Pferd die nötige Energie für intensive Übungen und Trainingseinheiten oder längere Ausritte liefert. Er ist ebenso geeignet für tragende und laktierende Stuten.
    • Fördert die Darmgesundheit: Hafer enthält eine gute Menge an Ballaststoffen (insbesondere in der Schale), die die Verdauung unterstützen und die Darmgesundheit fördern. Er trägt zur Stabilisierung der Darmflora bei und hilft, Verstopfungen zu vermeiden.
    • Gut für den Muskelaufbau: Hafer enthält hochwertiges Eiweiß, das für den Aufbau von Muskelmasse und für die Erholung nach dem Training wichtig ist. Es hat auch einen moderaten Gehalt an Aminosäuren, die für die allgemeine Gesundheit des Pferdes wichtig sind.
    • Sorgt für Gesundheit von Haut und Fell: Hafer enthält essentielle Fettsäuren, die die Gesundheit von Fell und Haut fördern können. Insbesondere die Fettsäuren im Hafer unterstützen ein glänzendes Fell und eine gesunde Haut.
    • Niedriger Gehalt an Zucker: Im Vergleich zu anderen Getreiden wie Mais enthält Hafer weniger Zucker, was ihn zu einer besseren Wahl macht.
    • Stärkung des Immunsystems: Hafer enthält antioxidative Verbindungen, wie Beta-Glucane, die das Immunsystem des Pferdes stärken und die Abwehrkräfte fördern können. Diese helfen dem Pferd, sich besser gegen Krankheiten und Infektionen zu wehren. Dies ist besonders wertvoll in stressigen Situationen (z.B. beim Transport) oder wenn witterungsbedingt ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht.
    • Verträglichkeit und Akzeptanz: Hafer ist ein sehr gut akzeptiertes Futter, das viele Pferde gerne fressen. Das macht ihn besonders für Pferde, die wählerisch beim Fressen sind oder schwer zu füttern sind, attraktiv.

    Nachteile:

    • Viel Energie und Stärke: Pferde, die zu Übergewicht oder Stoffwechselproblemen wie Insulinresistenz neigen, oder Ponys, ältere oder weniger aktive Pferde und Pferde mit Cushing-Syndrom, können Hafer zwar besser vertragen als andere Getreidesorten. Er sollte trotzdem bei diesen Pferden weggelassen werden, da sie durch ausreichendes Raufutter und Mineralien gut versorgt.
    • Hafer enthält nicht alle Nährstoffe in ausreichenden Mengen: Es fehlen wichtige Mineralstoffe (wie Kalzium) und Vitamine (wie Vitamin E). Das bedeutet, dass Hafer alleine nicht ausreicht, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.

    Gerste

    Gerste enthält ebenfalls viele Kohlenhydrate, ist jedoch im Vergleich zu Hafer etwas schwerer verdaulich und liefert länger anhaltende Energie.

    Vorteile:

    • Langsame Energieabgabe: Gerste enthält eine größere Menge an ungelöster Stärke, die im Vergleich zu Hafer langsamer verdaut wird. Dies führt zu einer allmählicheren Energieabgabe, die besonders für Pferde, die konstante Energie benötigen, von Vorteil ist. Sie eignet sich eher für Pferde, die längere, konstante Anstrengungen erfordern, wie z.B. Arbeitspferde oder Pferde, die für Ausdauerbelastungen trainiert werden.
    • Weniger Blähungen: Im Vergleich zu Mais verursacht Gerste weniger Gasbildung und Blähungen im Verdauungstrakt, da die Stärke langsamer fermentiert wird.
    • Ballaststoffreich: Gerste enthält im Vergleich zu anderen Getreidesorten wie Mais oder Hafer einen höheren Anteil an Ballaststoffen, was die Verdauung unterstützt und die Darmgesundheit fördert.

    Nachteile:

    • Kann Verdauungsprobleme verursachen: Gerste muss meist gequetscht, geschrotet oder sogar gepufft werden, um für Pferde gut verdaulich zu sein. Im Vergleich zu Hafer ist sie für das Pferd schwerer zu verdauen und kann ohne richtige Aufbereitung Verdauungsprobleme verursachen.
    • Enthällt nicht alle notwendigen Nährstoffe: Sie hat einen vergleichsweise niedrigen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, vor allem an Kalzium, was bedeutet, dass sie nicht alleine als alleiniges Futter verwendet werden sollte.

    Mais

    Mais ist ein energie- und kalorienreiches Futter, das besonders für Pferde mit hohem Energiebedarf oder solchen, die an Gewicht zunehmen müssen, vorteilhaft ist. Er kann auch für Pferde, die eine konstante Energiequelle benötigen, geeignet sein. Allerdings sollte er mit Vorsicht gefüttert werden, da der hohe Zucker- und Stärkegehalt Verdauungsprobleme oder Stoffwechselstörungen verursachen kann.

    Vorteile

    • Hoher Energiewert: Mais hat einen sehr hohen Stärkegehalt, der in leicht verfügbare Energie umgewandelt wird. Und er hat einen moderaten Fettgehalt. Die Kombination von Stärke und Fett sorgt für eine konstante und langanhaltende Energieversorgung vor allem für Pferde mit hohem Energiebedarf, wie z. B. Arbeitspferde, Sportpferde oder Rennpferde aber auch schwerfuttrige oder magere Pferde, die zusätzlich Kalorien benötigen um zuzunehmen.
    • Gute Verdaulichkeit: Mais wird von den meisten gesunden Pferden gut verdaut, insbesondere wenn er geschrotet oder gequetscht wird.

    Nachteile

    • Sehr hoher Stärkegehalt: Der hohe Stärkegehalt von Mais kann zu Verdauungsstörungen wie Blähungen oder Koliken führen, da die Stärke im Dickdarm fermentiert wird. Insbesondere Pferde mit empfindlichem Verdauungssystem oder übergewichtige Pferde können auf hohe Stärkekonzentrationen reagieren.
    • Hoher Zucker- und Kohlenhydratanteil: Mais enthält neben Stärke auch Zucker, was zu einem hohen Kohlenhydratanteil führt. Für Pferde mit Stoffwechselproblemen wie Insulinresistenz oder Cushing-Syndrom ist dies problematisch. Auch Pferde mit Stoffwechselproblemen, wie z. B. Übergewicht, Hufrehe, sollten keinen Mais erhalten.
    • Fettreiches Futter und Gefahr von Übergewicht: Da Mais auch relativ viel Fett enthält, kann er bei zu hoher Fütterung bei wenig Bewegung schnell zu Übergewicht führen – besonders bei weniger aktiven oder älteren Pferden.
    • Mangel an bestimmten Mikronährstoffen: Mais enthält zwar viele Kalorien, aber er hat einen relativ niedrigen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere an Kalzium.

    Luzerne (Alfalfa)

    Luzerne ist eine ausgezeichnete Futterquelle für Pferde mit hohem Energie- und Proteinbedarf, wie Sportpferde, tragende und laktierende Stuten, Jungpferde im Wachstum und generell auch während des Fellwechsels. Für weniger aktive Pferde oder Ponys kann sie jedoch zu viel des Guten sein. Es ist ratsam, Luzerne in Kombination mit anderen Heusorten oder in angepasster Menge zu füttern, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Luzerne wird als Heu, Häcksel oder als gepresste Cobs angeboten. Letztere müssen vor der Fütterung unbedingt eingeweicht sind jedoch den Häcksel unbedingt vorzuziehen, da diese einen negativen Einfluss auf die Magen und Darmschleimhaut haben. Siehe Strukturhäcksel weiter unten.

    Vorteile

    1. Proteinreich: Luzerne ist eine exzellente Proteinquelle, die wichtige Aminosäuren liefert, die für Muskelaufbau und Reparatur notwendig sind. Sie enthält bis zu 3 mal so viel Eiweiß wie Hafer.
    2. Magnesium- und Calciumreich: Luzerne enthält viel Calcium, das für den Knochenaufbau und die allgemeine Gesundheit wichtig ist. Es kann auch einen hohen Phosphor-Anteil im Pferdekörper ausgleichen, der durch zu große Mengen an Hafer, Mais oder Gerste entstehen kann. Ebenfalls enthält Luzerne ordentlich Magnesium
    3. Hoher Rohfasergehalt: Die Faserstruktur in Luzerne fördert die Verdauung und kann helfen, die Darmgesundheit zu unterstützen.
    4. Gute Energiequelle: Luzerne hat einen höheren Energiegehalt als viele andere Gräser und kann daher besonders vorteilhaft für Pferde mit hohem Energiebedarf sein.
    5. Förderung der Verdauung: Der hohe Ballaststoffgehalt in Luzerne kann die Verdauung fördern und hilft, Verstopfung zu vermeiden, indem es die normale Darmtätigkeit unterstützt.
    6. Förderung der Zahngesundheit: Wie andere grobe Futterarten fördert Luzerne das Kauen und hilft dabei, die Zähne des Pferdes zu pflegen, was zu einer besseren Zahngesundheit führt.

    Nachteile

    1. Hoher Calciumgehalt: Der hohe Calciumgehalt kann für Pferde, die anfällig für Nierensteine oder Calciumablagerungen sind problematisch sein. Daher auf die Gesamtmenge achten!
    2. Hoher Proteingehalt: Während Protein für den Muskelaufbau wichtig ist, kann zu viel Protein für Pferde, die keine hohen körperlichen Anforderungen haben, problematisch sein, zu Übergewicht führen und den Stoffwechsel belasten.
    3. Nicht ideal für Pferde mit Stoffwechselproblemen: Pferde mit bestimmten Stoffwechselproblemen, wie EMS (Equines Metabolisches Syndrom) oder Cushing’s Krankheit sollten ebenfalls auf Luzerne verzichten.

    Pellets

    Eigenschaften: Kraftfutter in Pelletform besteht oft aus einer Mischung aus Getreide, Heu und anderen Zutaten, die zu einer nährstoffreichen Mahlzeit verarbeitet werden. Doch Achtung: Du solltest dir die Inhaltsstoffe genau anschauen, da Pellets oft viel Zucker, Stärke und auch Füllstoffe enthalten können.

    Vorteile: Pellets sind praktisch, leicht zu lagern und zu dosieren. Sie können eine ausgewogene Nährstoffversorgung bieten und werden oft für ältere Pferde oder Pferde mit speziellen Ernährungsbedürfnissen verwendet.

    Besonderheit: Pellets können auch speziell auf die Bedürfnisse von Pferden in unterschiedlichen Lebensphasen (z. B. Jungpferde, Sportpferde) abgestimmt sein.

    Müsli (oder Futtermischungen)

    Eigenschaften: Müsli besteht aus einer Mischung aus verschiedenen Getreidesorten, Ölen, Vitaminen und Mineralstoffen. Es kann auch getrocknete Früchte, Kräuter und andere Zutaten enthalten. Da viele Freizeitpferde keinen hohen Energiebedarf haben, den die Gabe von klassischem Kraftfutter, wie Hafer oder Mais, rechtfertigen würde aber ihre Besitzer trotzdem gerne etwas zusätzlich füttern möchten, werden immer mehr Müslis angeboten. Hier gilt es jedoch wie auch bei den Pellets genau auf die Zutatenliste zu schauen. Denn auch Müslis können eine große Menge an Energie, Zucker und auch Füllstoffe enthalten. Ein weiteres Problem stellen die meißt enthaltenen Strukturhäcksel dar. Siehe Strukturhäcksel weiter unten.

    Vorteile: Müsli eignet sich für eine breite Palette von Pferden, da es eine ausgewogene Mischung an Nährstoffen bietet. Es ist besonders gut für Pferde, die viel Energie benötigen, aber empfindlich auf reine Getreidefütterung reagieren.

    Besonderheit: Müsli kann je nach Bedarf des Pferdes angepasst werden, z. B. für Sportpferde, ältere Pferde oder Pferde mit Stoffwechselstörungen.

    Cobs (Futtercobs)

    Eigenschaften: Cobs sind komprimierte Pellets, die häufig aus einer Mischung von Getreide, Heu, Rübenschnitzeln und anderen Zutaten bestehen. Also unbedingt die Inhaltsliste anschauen!

    Vorteile: Cobs sind praktisch und können die Fütterung erleichtern, da sie weniger Staub enthalten als Müsli und gut portioniert werden können.

    Besonderheit: Sie eignen sich gut für Pferde, die Schwierigkeiten beim Kauen haben oder denen es schwerfällt, größere Mengen Futter zu fressen. Sie müssen vor der Fütterung unbedingt eingeweicht werden, da es sonst zu Schlundverstopfung kommen kann.

    Rübenschnitzel

    Eigenschaften: Rübenschnitzel sind die Nebenprodukte der Zuckerproduktion und enthalten in der kaum noch verwendeten melassierten Form bis zu 20% Zucker und in der entmelassierten Form immer noch bis zu 10 % Zucker. Ein Großteil der Schnitzel bestehen aus Pektinen, die zwar für Pferde gut verdaulich sind, jedoch einen hohen Energiegehalt haben und zu unerwünschter Gewichtszunahme führen. Außerdem beschleunigen sie die Darmperistaltik, was zu Durchfall führen kann. Die Pektine werden erst im Dickdarm verdaut und werden dort hauptsächlich von Milchsäurebakterien und teilweise von Protozoen abgebaut. Diese werden durch die Pektinfütterung vermehrt und es kommt zu einer „Dysbiose“ (Verschiebung des Mikrobioms). Dies kann im schlimmsten Fall zu einer pH-Wert Absenkung im Dickdarm führen und Hufrehe und andere Stoffwechselstörungen auslösen. Daher würde ich nach dem heutigen Stand der Erkenntnisse davon abraten.

    Willst auch du dein Pferd nach bestem Wissen und mit gutem Gewissen gesunderhaltend füttern?

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  • Hufe raspeln leicht gemacht

    Hufe raspeln leicht gemacht

    Pferde haben im Laufe der Evolution einen hochgradig spezialisierten Bewegungs- und Verdauungsapparat entwickelt, und damit sehr spezielle Anforderungen an Hufstellung, Bewegungsart, Haltung und Fütterung. Immer mehr Pferde leiden an Huferkrankungen und Problemen des Bewegungsapparates aufgrund von falscher Hufbearbeitung, Haltungs-, Trainings- oder Fütterungsfehlern. Die Folgen sind oft verheerend.

    Die Pflege der Hufe eines Pferdes ist daher eine der wichtigsten Aufgaben für jeden Pferdebesitzer. Gesunde Hufe sind für das Wohlbefinden und die Gesundheit eines Pferdes ebenso essenziell wie Fütterung und Bewegung. Immer mehr Pferdebesitzer entscheiden sich dafür, ihr Pferd barhuf laufen zu lassen. Dementsprechend gibt es auch immer mehr Hufbearbeiter. Diese werden nach den unterschiedlichsten Methoden ausgebildet und die Kompetenzbandbreite reicht von exzellent bis katastrophal. Für die Pferdebesitzer nicht immer leicht zu erkennen, wer es drauf hat und wer leider nicht. Darum ist es äußerst hilfreich, sich selbst möglichst viel Wissen anzueignen um die Hufbearbeitung beurteilen zu können und eventuell auch selbst Hand anlegen zu können.

    Nach dem Motto „Weil Wissen schützt“ hol dir das entsprechende Fachwissen um eigenverantwortlich zur Hufgesundheit deines Pferdes beizutragen:

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    Barhufbearbeitung

    Barhufbearbeitung bedeutet, dass die Hufpflege durch das regelmäßige Schneiden und Raspeln der Hufe erfolgt, um sie gesund und funktionstüchtig zu halten. Dabei wird der Huf bearbeitet, um ihn vor falscher Abnutzung oder Fehlstellungen zu bewahren, ohne den natürlichen Wachstumshorizont zu beeinträchtigen.

    Ein Barhufpferd hat den Vorteil, dass es seine natürlichen Hufmechanismen ausnutzen kann. Der Huf ist ein lebendes Organ, das sich an die Bedingungen des Bodens und der Bewegung anpasst. Wenn das Pferd barhuf läuft, wird die Hufstruktur durch den Kontakt mit verschiedenen Untergründen gestärkt, was die Durchblutung und das Wachstum fördert.

    Warum ist Barhuf laufen wichtig?

    1. Natürliche Hufmechanik

    Der Huf ist darauf ausgelegt, sich zu dehnen und zusammenzuziehen, um Stöße abzufedern und die Belastung des Körpers zu verteilen. Wenn ein Pferd auf einem natürlichen Untergrund läuft, wird dieser Mechanismus optimal unterstützt. Ein Hufeisen kann diese Funktion einschränken, da es den Huf in seiner Beweglichkeit einschränkt. Der Barhuflauf ermöglicht eine bessere Stoßdämpfung und ein gesünderes Bewegungsverhalten. Kunststoffklebebeschläge oder temporär Hufschuhe können einen Kompromiss darstellen. Aber auch hier verändert sich der Hufmechanismus, wenn auch nicht so stark wie bei Eisen und eben nur zeitweise bei Bedarf.

    2. Förderung die Blutzirkulation

    Das Barhuflaufen unterstützt die Blutzirkulation im Huf, da der Huf bei jedem Schritt minimal „aufgepresst“ wird. Diese Kompression und Entlastung fördern die Durchblutung und tragen nicht nur dazu bei, den Huf gesund zu erhalten, sondern sorgen durch die Venenpumpe für eine Verbesserung des gesamten Stoffwechsels.

    3. Bessere Abnutzung und Anpassungsfähigkeit

    Pferde, die auf unterschiedlichen, natürlichen Böden (Wiese, Asphalt, Sand, etc.) laufen, passen sich dem Untergrund an und tragen die Hufe auf natürliche Weise ab.

    4. Weniger Risiko für Hufkrankheiten

    Barhufgänger haben ein verringertes Risiko für Hufkrankeiten. Eisenpferde sind oft anfälliger für Hufabszesse, da sich Feuchtigkeit, Dreck oder kleinste Steinchen unter dem Hufeisen sammeln können, was das Wachstum von Bakterien begünstigen kann und zu einer höheren mechanische Belastung des Tragrandes führen kann.

    5. Verbesserung der Beweglichkeit

    Da das Pferd in seiner natürlichen Bewegung nicht durch einen Eisenbeschlag eingeschränkt wird, verbessert sich häufig die Flexibilität der Gelenke und die Beweglichkeit des gesamten Körpers. Barhufpferde zeigen oft eine freiere, natürlicheren Gangart und nutzen ihre Muskulatur besser.

    Hufe bearbeiten

    Um einen Pferdehuf korrekt zu bearbeiten, ist es wichtig, ein grundlegendes Verständnis vom Aufbau des Hufs zu haben. Der Huf ist ein hochkomplexes, lebendes Organ, das nicht nur als Stützstruktur dient, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Stoßdämpfung, der Blutzirkulation und der Verteilung des Körpergewichts spielt. Eine falsche Hufbearbeitung kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, deshalb ist es entscheidend, den Huf richtig zu kennen, um ihn fachgerecht zu behandeln.

    Aufbau des Pferdehufs

    1. Die Hufwand

    Die Hufwand ist der äußere, sichtbare Teil des Hufs und besteht aus hornigem Gewebe. Sie ist in verschiedene Zonen unterteilt:

    • Die äußere Hufwand (frontal): Diese Zone schützt die inneren Strukturen des Hufs und sorgt für Stabilität. Sie ist die stabilste Zone des Hufs und trägt den größten Teil des Körpergewichts.
    • Die Hufspitze: Sie befindet sich am vorderen Ende des Hufs und ist die schmalste Stelle des Hufs.
    • Die Hufhornwand: Die Hufwand wächst kontinuierlich nach unten und muss regelmäßig bearbeitet werden, damit sie nicht zu lang wird.

    2. Die Sohle

    Die Sohle ist der Bereich unterhalb der Hufwand, der den Boden berührt. Sie dient vor allem der Stoßdämpfung und dem Schutz der inneren Hufstrukturen. Die Sohle sollte in einem guten Zustand bleiben und darf nicht zu flach oder zu stark abgenutzt sein, da sie ansonsten nicht mehr optimal dämpfen kann und es leicht zu Entzündungen der Huflederhaut kommt.

    3. Der Hufballen

    Der Hufballen ist der Bereich an der Rückseite des Hufs, der im Bereich der Zehenwurzeln liegt. Er hat eine elastische Struktur, die das Aufprallgewicht bei Bewegungen und Belastungen absorbiert. Der Hufballen trägt maßgeblich zur Blutzirkulation bei, da er durch den Druck beim Laufen das Blut durch den Huf drückt.

    4. Der Hufkranz

    Der Hufkranz ist die Stelle, an der die Hufwand mit dem Hautgewebe des Pferdebeines verbunden ist. An diesem Punkt tritt der Wachstum von Hufhornzellen auf, die kontinuierlich nachwachsen.

    5. Die Zehe (Fesselbeinzone)

    Die Zehe ist die Vorderkante des Hufs und ist besonders anfällig für Überlastung und Abnutzung. Eine zu lange Zehe kann die Bewegung des Pferdes beeinträchtigen und zu Fehlbelastungen führen. Deshalb ist es besonders wichtig, diese Zone regelmäßig zu bearbeiten und zu kürzen, um eine optimale Balance zu erhalten.

    6. Die Trachten (Hufsporn)

    Die Trachten befinden sich an der hinteren Hufpartie, und sind für die Stabilität des Pferdes verantwortlich. Sie dürfen nicht zu lang werden aber auch nicht zu kurz, da sie das Gleichgewicht des Pferdes beeinträchtigen.

    7. Der Strahl

    Der Strahl befindet sich in der Mitte des Hufs und hat eine wichtige Funktion bei der Stoßdämpfung und der Verteilung des Körpergewichts. Er soll flexibel bleiben und leicht mit dem Boden in Kontakt kommen, um den Druck gleichmäßig zu verteilen. Daher ist eine zu starke Kürzung nicht angeraten. Die innere und äußere Strahlfurche sollte jedoch in Form gebracht werden und Taschen freigelegt werden.

    8. Eckstrebe

    Sie befinden sich an der Hinterkante der Hufwand, dort, wo die Trachten (die hinteren, seitlichen Hufbereiche) und die Zehe aufeinandertreffen. Ihre Aufgabe ist es, die Hufwand zu stabilisieren und gleichzeitig die Funktion des Hufs zu unterstützen.

    9. Weiße Linie

    Die weiße Linie ist der Übergang zwischen Hufwand und Hufsohle. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen stabil und flexibel zu halten. Sie fungiert als Pufferzone und schützt die empfindliche Hufsohle vor Überbeanspruchung oder Verletzungen. Zudem spielt die weiße Linie eine Rolle bei der Blutversorgung des Hufs, da sie die Durchblutung der Sohle unterstützt. Schäden oder Entzündungen in diesem Bereich können zu Hufkrankheiten wie der Hufrehe oder Weißlinienkrankheit führen.

    10. Tragrand

    Der Tragrand (Überstand der Hufwand über der Sohle) ist von großer Bedeutung und sollte nicht entfernt werden, da ein Laufen auf der Sohle für die Hufgesundheit schädlich ist. Sollte dies durch übermäßige Abnutzung auf abrasivem Boden trotzdem geschehen, würde eine Kürzung der Sohle um wieder einen Tragrand herzustellen nur zu weiterer Fühligkeit und nicht selten zu einer Belastungsrehe führen. In solchen Fällen wäre eher ein Hufschutz (Hufschuh, Klebebeschlag) angeraten.

    Worauf ist bei der Bearbeitung zu achten:

    1. Raspeln der Hufwand

    Beim Raspeln sollte darauf geachtet werden, die Hufwand gleichmäßig zu bearbeiten. Übermäßiges Raspeln oder das Kürzen der Wand zu stark kann zu instabilen Hufen führen, was wiederum das Pferd verletzen könnte. Die Hufwand sollte lediglich so bearbeitet werden, dass sie eine optimale Länge hat in Verlängerung der Hufachse (Fesselstand).

    2. Sohle und Strahl

    Die Sohle sollte regelmäßig auf übermäßige Abnutzung oder auf Einkerbungen kontrolliert werden. Wenn die Sohle zu flach wird oder die Druckzonen sich verändern, kann dies zu Problemen führen. Der Strahl ist einer der wichtigsten Teile des Hufes. Er muss so gekürzt werden, dass er auch nach der Kürzung noch Kontakt zum Boden haben. D. h. er darf nicht tiefer sein, als der Tragrand. Die inneren und äußere Strahlfurchen sind freizuschneiden und Taschen sind freizulegen um auf eventuelle Strahlfäule zu überprüfen.

    3. Die Zehe kürzen

    Die Zehe wächst kontinuierlich nach vorn und muss regelmäßig gekürzt werden, um eine Fehlstellung zu vermeiden. Eine zu lange Zehe führt zu einer unnatürlichen Belastung des Hufs und kann die Gangart des Pferdes negativ beeinflussen. Auch hier ist das Ziel, eine natürliche, gesunde Form unter Einbeziehung der Stellung der Hufe beizubehalten.

    4. Die Trachten angleichen

    Die Trachten dürfen nicht zu lang oder zu kurz sein, da sie das Gleichgewicht des Pferdes beeinflussen. Eine ungleichmäßige Belastung durch falsches Raspeln der Trachten kann zu Hufproblemen und Schmerzen führen. Eine harmonische Balance zwischen der Tracht und der Zehe ist entscheidend.

    Was selbst machen?

    Es kann immer mal wieder vorkommen, dass im trockenen Sommer ein Stück Hufwand ausbricht oder sich ein Teil des Strahls löst. Wenn dann der Hufpfleger nicht gleich greifbar ist, ist es nicht schlecht über entsprechendes Wissen und Werkzeug zu verfügen um Kleinigkeiten selbst zu erledigen. Was und wieviel du dir zutraust liegt ganz bei dir und ist sehr individuell. Du solltest in jedem Fall auf folgendes achten:

    • Richtiges Werkzeug: Eine gute Hufraspel ist wichtig, um präzise arbeiten zu können. Es gibt verschiedene Modelle, die für den individuellen Bedarf geeignet sind. Am besten kaufst du sie beim Fachhandel für Hufpfleger. Ebenso wie zwei Hufmesser mit Links- und Rechtsklinge oder ein Schlaufenmesser. Dazu passend ein Hufmesserwetzstahl. Ein Hufbock ist zwar pracktisch und rückenschonender aber nicht unbedingt notwendig.
    • Eigenschutz: Unbedingt immer feste Sicherheitshandschuhe tragen!
    • Beobachtung des Hufs: Vor dem Raspeln sollte der Zustand des Hufs genau beobachtet werden. Wenn der Huf unregelmäßig wächst oder Verletzungen aufweist, ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen. Denn man kann einen nicht korrekten Huf, der durch Fehlstelllungen entstanden ist, nicht einfach rein optisch korrigieren.
    • Wissen und Erfahrung: Es ist auf keinen Fall ratsam, als Anfänger ohne fundiertes Wissen und Anleitung die Hufe zu bearbeiten. Zu viel oder zu wenig Material abzunehmen, kann schnell zu Hufschäden führen. Und das Lesen so eines Beitrags reicht leider nicht aus um all das Wissen und die Erfahrung zu ersetzen, die notwendig für eine korrekte Barhufbearbeitung ist. Nicht umsonst ist der Beruf des Hufpflegers oder Huforthopäden eine sehr fundierte Ausbildung.

    Daher informiere dich, bevor du selbst loslegst oder auch um deinen Hufpfleger besser zu verstehen und die richtigen Fragen zu stellen. Du könntest auch bei dir vor Ort einen Hufpflegekurs besuchen.

    Hol dir Wissen vom Profi!

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    Sandra Fencl ist ganzheitliche Pferdegesundheitsexpertin und hat neben zahlreichen anderen Ausbildungen auch die Ausbildung zur Hufpflegerin absolviert. Nachdem eines ihrer Pferde mit Hufrehe diagnostiziert wurde und diverse Hufbearbeiter sich an ihm erfolglos versucht hatten, so dass ihr die Tötung ihres Pferdes angeraten wurde, hat Sandra aus Verzweiflung die Hufbearbeitung erlernt und ihrem Pferd damit das Leben gerettet – denn es hat sich durch Sandra’s eigene Hufbearbeitung noch viele Jahre bester Gesundheit erfreut.

    In diesem Videoseminar zeigt dir Sandra Fencl

    • viele verschiedene Techniken, wie man die Hufe seines Pferdes beraspelt!
    • welche Energie sparenden Techniken es gibt, um die eigenen Kräfte zu schonen!
    • mit welchen Hilfsmitteln Du die Hufe Deines Pferdes am besten bearbeiten solltest!
    • wie der Huf des Pferdes aufgebaut ist!
    • welche korrektiven Raspeltechniken es gibt, um auch problematische Hufe korrigieren zu können!
    • wichtige Sicherheitshinweise für sicheres Arbeiten am Pferdehuf!

    Viel Erfolg und Spaß beim Hufe raspeln!


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  • So fütterst du dein Pferd gesund – Raufutter

    So fütterst du dein Pferd gesund – Raufutter

    Gesunde Pferdefütterung

    Die richtige Fütterung ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Pferdes. Viele Pferdebesitzer fragen sich, was alles zu einer gesunden Ernährung gehört und wie sie ihr Pferd langfristig durch die richtige Fütterung gesund erhalten können. Die Meinungen hierzu gehen oft weit auseinander. In dieser Beitragsserie schreibe ich über die, aus meiner Sicht, wichtigsten Aspekte der gesunden Pferdefütterung – naturnah und artgerecht. Beginnen möchte ich mit dem Thema Raufutter, gefolgt von weiteren Beiträgen zu Kraftfutter, Mineralfutter, Kräutern und Ölen.

    Willst auch du dein Pferd nach bestem Wissen und mit gutem Gewissen gesunderhaltend füttern? Und willst du jetzt schon wissen, wie auch du das einfach tun kannst?

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    Raufutter – die Basis der Pferdefütterung

    Raufutter spielt in der täglichen Fütterung DIE zentrale Rolle. Raufutter – also Heu, Gras und eventuell Heulage – ist das Rückgrat einer gesunden Pferdefütterung. Es versorgt das Pferd mit notwendigen Ballaststoffen, fördert die Verdauung und trägt zu einer guten Zahngesundheit bei. Pferde sind von Natur aus Dauerfresser und benötigen daher den ganzen Tag über eine gleichmäßige Zufuhr an Raufutter, um ihre Verdauung aufrechtzuerhalten und Magen-Darm-Probleme zu vermeiden. Bei der Auswahl und Fütterung von Raufutter ist es wichtig, auf die Qualität und Frische des Futters zu achten und auf die individuellen Bedürfnisse des Pferdes einzugehen. Eine artgerechte Fütterung mit ausreichend Raufutter in Kombination mit ausgewogener Ergänzung von Kraftfutter und Mineralstoffen sorgt für ein gesundes und zufriedenes Pferd.

    Was ist Raufutter?

    Unter dem Begriff Raufutter versteht man alle pflanzlichen Futtermittel, die grob strukturiert sind und einen hohen Anteil an Ballaststoffen (insbesondere Zellulose) enthalten. Zu den gängigen Raufuttern zählen:

    • Heu: Getrocknete Gräser und Kräuter
    • Gras: Frisches, ungemähtes Gras, das den Pferden auf der Weide zur Verfügung steht
    • Stroh: Getrocknete Halme von Getreidepflanzen wie Weizen, Gerste oder Hafer, hauptsächlich als Einstreu und Ergänzungsfutter.
    • Silage: Fermentiertes, grünfutterartiges Material
    • Heulage: Leicht anfermentiertes Gras zwischen Silage und Heu

    Die Bedeutung von Raufutter für Pferde

    Pferde sind von Natur aus Fressgrazers (Fressgänger) und in freier Wildbahn verbringen sie den Großteil ihres Tages mit dem Suchen und Fressen von Gras. Der hohe Ballaststoffgehalt des Raufutters ist für die Verdauung besonders wichtig, da er den Kautätigkeit und den Speichelfluss anregt, was zur gesunden Magen- und Darmperistaltik beiträgt. Es unterstützt die Verdauung und sorgt für eine pH-Wert-Regulation im Magen, wodurch Erkrankungen wie Koliken oder Magengeschwüre vorgebeugt wird.

    • Verdauungsgesundheit: Raufutter fördert die Bildung von nützlichen Bakterien im Dickdarm des Pferdes und unterstützt so eine gesunde Darmflora.
    • Zahngesundheit: Durch das Kauen des Raufutters wird die Zahngesundheit gefördert, da es den Zahnabrieb unterstützt und Zahnsteinbildung vorbeugt.
    • Beschäftigung: Pferde benötigen eine artgerechte Beschäftigung, um Langeweile und stressbedingte Verhaltensauffälligkeiten wie Koppen oder Weben zu vermeiden. Raufutter erfüllt diese Funktion, da es den Tieren eine Beschäftigung bietet und sie über längere Zeit fressen lässt.

    Wichtig bei der Fütterung von Raufutter:

    • Ausreichende Menge:
      Manche Pferdebesitzer – besonders leichtfuttriger Pferde – neigen dazu, das Raufutter zu knapp zu bemessen, was zu Verdauungsproblemen führen kann. Ein Pferd sollte täglich etwa 1,5–2% seines Körpergewichts an Raufutter aufnehmen. Für ein 500 kg schweres Pferd entspricht dies etwa 8 bis 10 kg Raufutter pro Tag. Die Folgen von zu wenig Raufutter können sein: verringerte Darmperistaltik, Verstopfungen, Koliken, Magengeschwüre, stressbedingte Verhaltensauffälligkeiten, Gewichtsverlust, Mangelernährung, Muskelabbau, Schwächung des Imunsystems, Zahn- und Kieferprobleme. Raufutter ist auch für die Hufgesundheit wichtig. Die Ballaststoffe im Raufutter tragen zur Regulation des Zucker- und Insulinspiegels im Blut bei und spielen eine Rolle im Stoffwechsel des Pferdes. Ein Mangel an Raufutter, insbesondere bei zuckerempfindlichen Pferden, kann das Risiko für Stoffwechselprobleme wie Hufrehe erhöhen.

    • Auswahl des richtigen Raufutters:
      Die Auswahl des richtigen Raufutters hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Alter, Gesundheitszustand, Gewicht, Aktivitätslevel und Fütterungsziel des Pferdes.

    Wichtig: Keine lange Fresspausen!

    Das Mikrobiom eines Pferdes ist ein komplexes System von Mikroorganismen im Verdauungstrakt, das eine entscheidende Rolle bei der Verdauung von Nahrung spielt, insbesondere bei der Zersetzung von Faserstoffen wie Gras und Heu. Diese Mikroorganismen sind auf eine kontinuierliche Zufuhr von Nahrungsmitteln angewiesen, um am Leben zu bleiben und optimal zu arbeiten. Allgemein lässt sich sagen, das ab ca. 4 bis 6 Stunden Futterpause die Mikroorganismen im Verdauungstrackt des Pferdes anfangen zu verhungern und abzusterben oder in ihrer Aktivität stark eingeschränkt zu werden. Langfristige Fresspausen von mehr als 12 Stunden können sogar zu einer ernsthaften Störung des Mikrobioms führen. Dies hat zur Folge, dass die Verdauungssysteme des Pferdes nicht mehr richtig arbeiten, was zu starken Problemen wie einer verminderten Futterverwertung, Verdauungsstörungen und Koliken führen kann.

    Bei langen Fresspausen kann es auch zu einem Ungleichgewicht der Mikrobenarten kommen. Einige Bakterienarten, die mit der Verdauung von Rohfasern und anderen Nahrungsmitteln beschäftigt sind, können in ihrer Zahl zurückgehen oder absterben, während andere, die besser an längere Pausen angepasst sind, dominanter werden. Dies kann zu einer geringeren Effizienz der Verdauung und einer schlechten Nährstoffaufnahme führen.

    Darüberhinaus wird auch während der Fresspausen weiterhin kontinuierlich Magensäure produziert. Pferde haben einen relativ kleinen Magen, der nur etwa 10 bis 15 Liter fasst. Ihre Magenwand ist empfindlich, und die Magenschleimhaut wird durch die ständige Säureproduktion nur geschützt, solange regelmäßig Futter aufgenommen wird.

    Wenn ein Pferd jedoch über längere Zeit nichts frisst, bleibt die Magenschleimhaut ohne den schützenden Futterpuffer. Die Magensäure bleibt dann ohne ausreichende Neutralisierung im Magen und kann die empfindliche Schleimhaut angreifen. Dies führt zu einer Reizung und kann sich langfristig zu einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis) oder sogar Magengeschwüren (Ulzera) entwickeln. Diese können in weiterer Folge dann zu Koliken führen.

    Pferde, die über längere Zeiträume ohne Futter sind, können auch stressbedingte Verhaltensauffälligkeiten zeigen, wie vermehrte Aggression, Koppen oder Weben

    1. HEU

    Gute Qualität

    Die Qualität des Heus hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Erntezeit, Lagerung, Zusammensetzung und Feuchtigkeit des Heus. Es sollte frei von Giftpflanzen (Herbstzeitlose, Jakobskreutzkraut, etc.) Staub, Schimmel und sonstigen Verunreinigungen wie Mäusekot sein. Im Idealfall sollte es einen hohen Anteil an Gräsern und Kräutern aufweisen. Die Erntezeit hat großen Einfluss auf die Nährstoffzusammensetzung – Heu, das zu spät geerntet wurde, hat einen geringeren Gehalt an Nährstoffen und Mineralien.


    Frühzeitige Ernte (früh im Sommer oder Frühjahr) ergibt nährstoffreicheres Heu, das weniger Faseranteil, aber mehr Energie, Zucker und Protein enthält. Es ist ideal für junge, leistungsfähige Pferde oder Pferde mit einem höheren Energiebedarf.

    Spätere Ernte (später Sommer oder Herbst) führt zu ballaststoffreichem Heu, das mehr Strukturfasern enthält und besser für die Verdauung der Pferde ist, die eine niedrigere Energieversorgung benötigen oder die dazu neigen, zu viel Gewicht anzusetzen (z.B. Ponys oder stoffwechselempfindliche Pferde).

    Woran erkennst du eine gute Qualität?

    • Farbe: Hochwertiges Heu sollte grün und frisch aussehen. Ein bräunliches oder gelbes Heu ist oft ein Zeichen dafür, dass es zu spät geerntet wurde oder eine schlechte Lagerung erfahren hat. Heu, das unter sonniger Einwirkung getrocknet wurde, kann durch den Verlust von Vitamin A und anderen Vitaminen an Nährwert verlieren. Das Heu sollte also nicht zu dunkel oder ausgetrocknet wirken.
    • Struktur: Das Heu sollte locker und fluffig sein, ohne gepresst oder matschig zu wirken. Schimmelflecken oder moosige Stellen sind ein Hinweis darauf, dass das Heu feucht oder schlecht gelagert wurde und daher gesundheitsschädlich sein kann.
    • Geruch des Heus: Ein gutes Heu sollte einen frischen, grasigen Duft haben. Wenn das Heu muffig, modrig oder schimmlig riecht, ist es wahrscheinlich, dass es schlecht gelagert wurde oder Feuchtigkeit aufgenommen hat, was das Wachstum von Schimmel begünstigt. Schimmel kann für Pferde gefährlich sein, da er Atemwegserkrankungen und andere gesundheitliche Probleme verursachen kann.
    • Feuchtigkeitsgehalt: Heu sollte nach der Ernte schnell und sorgfältig getrocknet werden, um einen Feuchtigkeitsgehalt von 12-15% zu erreichen. Zu feuchtes Heu (mehr als 15% Feuchtigkeit) kann schimmeln oder zu Fehlern in der Futterverwertung führen, während sehr trockenes Heu an Nährstoffen verlieren kann. Eine gute Heuqualität ist daher ein Kompromiss zwischen einer ausreichenden Trocknung und der Vermeidung von Überreife.


    Richtige Zusammensetzung

    Die Pflanzenarten im Heu spielen ebenfalls eine Rolle: Wiesenheu, das hauptsächlich aus Grasarten wie Wiesenrispe, Rotschwingel und Knaulgras besteht, hat in der Regel einen ausgewogenen Nährstoffgehalt. Heu aus Klee, Luzerne oder anderen Hülsenfrüchten ist protein- und mineralstoffreicher und eignet sich besser für junge oder hochleistende Pferde. Je mehr „magere“ Gräser und auch Kräuter in einer Weide und im Heu sind, desto besser für die Pferdegesundheit. Das Thema Kräuter beleuchte ich in einem weiteren Beitrag.

    Richtige Lagerung

    Die Lagerung des Heus ist entscheidend für die Erhaltung seiner Qualität. Heu sollte an einem trockenen, gut belüfteten Ort aufbewahrt werden, um Schimmelbildung und den Verlust von Nährstoffen zu verhindern. Wenn Heu in sackartigen Ballen oder Lagerhäusern aufbewahrt wird, sollte darauf geachtet werden, dass es keinen Kontakt mit Feuchtigkeit oder Boden hat. Heuballen, die nicht richtig gelagert werden, können schimmeln, was zu gefährlichen Mykotoxinen führen kann. Oft wird Heu im Freien mit Fließ abgedeckt gelagert. Da sich die Feuchtigkeit auch von unten in die Ballen einzieht, habe ich gute Erfahrungen gemacht wenn auf den Boden eine Lage Plane gelegt wird, dann Holzpalletten und darauf die Heuballen gestapelt werden. So kommt weniger Feuchtigkeit von unten ins Heu und trotzden kann es noch besser belüften, als wenn es direkt auf einer Plane (auf den Palletten) liegen würde.

    Nährstoffgehalt des Heus

    Der Nährstoffgehalt eines Heus hängt von der Art des Heus und der Erntezeit ab. Zu den wichtigsten Nährstoffen, auf die man achten sollte, gehören:

    • Ballaststoffe (Rohfaser): Raufutter ist die Hauptquelle für Ballaststoffe, die für eine gesunde Verdauung unerlässlich sind. Zu wenig Ballaststoffe können Verdauungsprobleme verursachen.
    • Protein: Der Proteinanteil im Heu variiert je nach Erntezeit. Junges Heu ist proteinreicher und eignet sich für Pferde mit höherem Energiebedarf (z.B. Jungpferde, tragende Stuten oder Leistungspferde). Zu viel Protein kann jedoch zu Nierenbelastungen führen.
    • Zucker und Stärke: Pferde, die zu Fettleibigkeit oder Stoffwechselproblemen neigen, benötigen Heu mit einem niedrigen Gehalt an Zucker und Stärke, was eigentlich generell gesünder für Pferde ist. Wiesenheu hat in der Regel einen niedrigen Zuckeranteil, während Heu aus Luzerne einen höheren Protein- und Mineralstoffgehalt hat. Wie du den Zuckergehalt im Heu und generell im Raufutter messen kannst, dazu weiter unten mehr.
    • Mineralien und Vitamine: Mineralien wie Calcium und Phosphor sind für die Knochen- und Hufgesundheit wichtig. Vitamine wie Vitamin A, E und D spielen eine Rolle bei der Immunabwehr und der Zellregeneration. Heu, das spät geerntet wurde, verliert oft wichtige Vitamine, daher kann in einigen Fällen eine Vitaminausstattung (z.B. Heucobs) notwendig sein.

    Kontrolle auf Schadstoffe und Fremdkörper

    Es ist wichtig, dass Heu frei von Schimmel, Pflanzenschutzmitteln, Unkraut oder anderen Schadstoffen ist, die die Gesundheit des Pferdes beeinträchtigen können. Heu sollte auch frei von Fremdkörpern wie Steinen, Metallteilen oder Holzsplittern sein, die beim Fressen zu Verletzungen führen können.

    Gedanken zum Thema Heunetze:

    Die Verwendung von Heunetzen ist weitverbreitet und bietet einige Vorteile

    • Verlängerung der Fresszeiten
    • Geringere Fressmengen
    • Weniger Futterverschwendung

    Es gibt aber auch Nachteile

    • Vermehrter Abrieb der Zähne
    • Unphysiologische Kaubewegung
    • Frustration beim Pferd, vor allem bei zu engen Maschen
    • Abrasion von Mikroplastik, das in die Umwelt und in den Pferdekörper kommt

    Letztendlich gilt es die Vor- und Nachteile individuell abzuwägen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn man Netze benutzt, eine größere Maschenweite (8 bis 10 cm) den Fressbedürfnissen der Pferde entgegenkommt und sie allgemein entspannter fressen, als bei kleinmaschigen Netzen (4 cm). Vielleicht kannst du verschiedene Maschenweiten ausprobieren und schauen, ob es für dein Pferd einen Unterschied macht und was es bevorzugt.

    2. GRAS

    Artgerechte Ernährung

    Gras entspricht der natürlichen Ernährung eines Pferdes in der Wildbahn. Pferde sind „Grasfresser“ (Graminivoren) und haben sich über Jahrtausende hinweg an das Fressen von Gras und anderen pflanzlichen Materialien angepasst.

    Bewegung und Sozialverhalten

    Weidegang fördert nicht nur die Fütterung, sondern auch das natürliche Sozialverhalten von Pferden, da sie in Herden zusammen grasen und ihre Zeit mit anderen Pferden verbringen. Auch die Bewegung auf der Weide ist wichtig für die körperliche Gesundheit.

    Faserreiche Ernährung

    Gras liefert eine ausgezeichnete Quelle von Ballaststoffen, die wichtig für die Verdauungsgesundheit von Pferden sind. Die Faser hilft, den Darm in Bewegung zu halten, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Koliken und anderen Verdauungsproblemen verringert wird.

    Vitamine und Mineralstoffe

    Frisches Gras enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, darunter Vitamin A, Vitamin E und B-Vitamine, die zur allgemeinen Gesundheit des Pferdes beitragen.

    Wassergehalt

    Gras enthält einen hohen Wasseranteil, was zur Flüssigkeitszufuhr beiträgt, besonders bei warmem Wetter.

    Zuckergehalt im Gras

    Insbesondere im Frühjahr und Sommer kann Gras hohe Mengen an Zucker (insbesondere Fruktan) enthalten, was bei Pferden, die zu Stoffwechselproblemen wie Insulinresistenz oder EMS (Equines Metabolisches Syndrom) neigen, zu Gesundheitsproblemen führen kann. Fruktan ist eine Zuckerart, die in Gras vorkommt und in großen Mengen die Insulinproduktion anregen kann, was bei empfindlichen Pferden zu gesundheitlichen Problemen führen kann, wie z.B. Hufrehe (Laminitis). Auch der Stärkegehalt ist bei sehr jungem Gras höher.

    Zur Bestimmung des Zuckergehaltes siehe unten. ↧

    Achtung: Überfütterung

    Pferde, die auf frischem Gras grasen, bekommen schnell zu viel Energie, insbesondere wenn sie Zugang zu besonders üppigem Gras haben. Dies kann zu Übergewicht und damit zu einer ganzen Reihe von gesundheitlichen Problemen wie Hufrehe und Stoffwechselerkrankungen führen. Besonders auf Weiden mit nährstoffreichem, schnellem Wachstum (insbesondere im Frühling) kann es wichtig sein, den Weidegang zu kontrollieren und ggf. den Zugang zu bestimmten Bereichen zu begrenzen.

    Unterschiede im Gras je nach Jahreszeit

    • Sommer- vs. Wintergras: Der Nährstoffgehalt von Gras variiert je nach Jahreszeit. Im Sommer kann Gras viel Zucker enthalten, während es im Winter weniger Nährstoffe und dafür mehr Fasern aufweist. Dies bedeutet, dass Pferde im Winter, besonders wenn sie keine Weide zur Verfügung haben, zusätzlich mit Futter ergänzt werden müssen, um den Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen zu kompensieren.
    • Mangel an Vitaminen im Winter: Gras enthält im Winter weniger Vitamine, insbesondere Vitamin A und E, was zu Mangelerscheinungen führen kann. Deshalb ist es in den kalten Monaten besonders wichtig, Pferde mit Vitaminpräparaten und mit Heu von hoher Qualität zu versorgen.

    Parasiten und Krankheiten

    • Parasiten: Gras kann auch ein Ort für verschiedene Parasiten wie Wurmeier und Larven sein. Pferde, die auf Weiden grasen, können sich bei unzureichender Entwurmung oder mangelnder Weidepflege mit Parasiten infizieren. Eine regelmäßige Entwurmung und eine kontrollierte Weidehaltung sind daher wichtig.
    • Schimmel und Pilze: Besonders bei übermäßigem Weidegang in feuchten Bedingungen kann das Gras von Schimmel oder Pilzen befallen werden, die für Pferde gesundheitsschädlich sind.

    Trotz der Herausfrorderungen ist Weidegang für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Pferden von entscheidender Bedeutung, aber der Zugang muss gut geregelt werden, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

    Wichtig :

    Begrenzung des Weidegangs: Besonders im Frühling, wenn das Gras schnell wächst und besonders zuckerreich ist, kann es sinnvoll sein, den Weidegang zu begrenzen oder die Pferde in kleinere Abschnitte zu teilen, auch um die Belastung der Weideflächen zu reduzieren.

    Dabei hilft die Verwendung von Weidezaun-Systemen oder Paddocks hilft, um die Futteraufnahme zu kontrollieren.

    Menge und Qualität des Grases: Die Qualität des Grases hängt auch von der Pflege der Weide ab. Zu wenig oder zu viel Weidepflege, unsachgemäße Düngung oder die Vernachlässigung der Weidefläche können zu einem Ungleichgewicht in der Graszusammensetzung führen. Regelmäßige Kontrollen der Weidequalität und eine entsprechende Pflege sind wichtig (Details zur Weidepflege gibt’s in einem späteren Beitrag.).

    Frei von Giftpflanzen

    Es gibt viele Giftpflanzen, die auf Weiden zu finden sein können – vorallem wenn diese ungepflegt sind. Dies können sein: Ackerschachtelhalm, Lupinen, Rittersporn (Samen), Scharbockskraut. Bei Rotklee kommt es auf die Menge an.

    Die wichtigsten und am meisten verbreiteten Giftpflanzen sind jedoch Jakobskreutzkraut und Herbstzeitlose, da sie sehr giftig sind und häufig auf Weiden zu finden sind.

    1. Jakobskreutzkraut

    Im Sommer zeigt sich die Blüte des JKK Blühendes Jakobskreuzkraut im zweiten Jahr

    Foto: Wikimedialmages / pixabay

    Rosette des JKK im ersten Jahr Blattrosette des JKK im ersten Jahr

    Foto: Eugen Winkelheide

    Die Giftigkeit von Jakobskreuzkraut (JKK) beruht auf den enthaltenen Pyrrolizidinalkaloiden. Diese Stoffe schädigen die Leberzellen und führen langfristig zu einer Leberzirrhose oder Leberversagen, was oft zu einem langsamen und schmerzhaften Tod führt. Die Alkaloide haben auch krebserregende Eigenschaften und können eine kumulative Wirkung haben, d.h., auch kleine Mengen über längere Zeit können zu schweren Schäden führen. Besonders tückisch ist, dass diese Alkaloide in getrockneter Form, zum Beispiel in Heu oder Heulage, ebenfalls noch giftig bleiben.

    Die Pflanzen werden im frischen Zustand zwar von den Pferden gemieden, aber im Heu können die Pferde sie nicht mehr erkennen und sie können mitfressen werden. Eine Ausbreitung dieser Giftpflanzen ist unbedingt zu verhindern. Die Weide sollte daher regelmäßig in jedem Frühjahr auf Jakobskreutzkraut (und Herbstzeitlose) untersucht werden. Im Frühjahr kommt es noch nicht zur Blüte und Versamung. Die Pflanzen können dann ausgestochen werden. Spätestens in der Blütezeit, wenn sie gut sichtbar ist, sollte sie von Weiden entfernt werden.

    Sinnvoll ist es, sie direkt in Restmüllsäcke! zu entsorgen – Nicht auf den Misthaufen oder Kompost! Ab besten einen Unkrautausstecher benutzen, um die tiefen Pfahlwurzeln zu erwischen. Und du solltest dabei Handschuhe tragen, da die Pflanzen auch über Hautkontakt für den Menschen giftig sind.

    Wenn du mitbekommst, dass dein Pferd JKK gefressen hat, dann bitte sofort zum Tierarzt. Leider gibt es keine spezifischen Antidote für Pyrrolizidinalkaloide, aber eine frühzeitige Behandlung kann das Fortschreiten der Leberschäden verlangsamen.

    2. Herbstzeitlose

    Herbstzeitlose Herbstzeitlose

    Foto: Anemone123 / pixabay

    Auch sie ist eine sehr giftige Pflanze für Pferde, die in der Herbstzeit ihre charakteristischen lila-rosa Blüten zeigt und in Wäldern, Wiesen und auf Weiden vorkommen kann. Sie enthält den Alkaloidwirkstoff Colchicin, der extrem toxisch für Pferde ist. Die Wirkung von Colchicin führt zu schweren Zellschäden und kann zu Organversagen führen. Auch hier bleibt der Giftstoff sowohl in frischem Zustand als auch in getrockneter Form (z. B. im Heu) weiterhin giftig. Daher ist dringend nötig, sie im Frühjahr oder auch noch im Herbst mitsamt der Wurzel auszustechen und zu wie JKK zu entsorgen.

    3. STROH

    Stroh kann eher als Futterergänzung bei Übergewicht oder im Winter als zusätzliche Wärmequelle sinnvoll sein. Es ist jedoch nährstoffarm und sollte nicht als Alleinfuttermittel verwendet werden, sondern nur wenn nötig in Maßen. Wenn Pferde zu viel Stroh ohne ausreichende Menge an Heu oder Gras fressen, kann dies zu einer schlechten Verdauung führen. In extremen Fällen könnte dies das Risiko für Koliken erhöhen, da das Stroh in großen Mengen schwer verdaulich ist und die Darmaktivität beeinträchtigen kann. Außerdem kann Stroh Pestizide, Dünger oder andere Schadstoffe enthalten, wenn es aus konventioneller Landwirtschaft stammt. Es sollte also zumindest aus biologischer Landwirtschaft stammen.

    4. SILAGE

    Silage ist bei Pferdehaltern nicht unumstritten, da die Fermentation Milchsäure produziert, die bei empfindlichen Pferden Magenprobleme oder gar Koliken verursachen kann – vor allem bei zu schneller Umstellung. Silage enthält eine hohe Konzentration an Energie, insbesondere Zucker und Stärke, die durch die Fermentation konserviert werden. Es sollte nur in Maßen und nur bei geeignetem Alter und Gesundheitsstatus des Pferdes gefüttert werden. Außerdem muss die Folienwickelung unbedingt unbeschädigt sein. Sonst kann es zu Schimmelbildung kommen und andere schädliche Mikroorganismen können sich ansiedeln, was Atemprobleme oder andere gesundheitsgefährdende Folgen haben kann.

    5. HEULAGE

    Der Trocknungsgrad von Heulage ist zwischen frischem Gras und Heu angesiedelt, was zu einer weniger intensiven Fermentation führt. Heulage ist also weniger sauer und milder im Geruch, enthält mehr Vitamine und Mineralstoffe als Silage und ist in der Regel besser verträglich für Pferde. Heulage hat meist einen höheren Nährstoffgehalt als trockenes Heu, da sie weniger Nährstoffe durch die Fermentation verliert. Sie behält zudem mehr Vitamine und Mineralstoffe als Silage, ist jedoch nicht so energiereich wie frische Silage. Sie ist für eine artgerechte Fütterung oft die bevorzugte Wahl, vor allem bei empfindlichen Tieren und kann eine Alternative oder Ergänung zu Heu sein. Allerdings ist bei der Einführung von Heulage auch wieder auf eine langsame Gewöhnungsphase zu achten, um zu schauen, ob dein Pferd es gut verträgt.

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    Bestimmung des Zuckergehaltes von Raufutter

    Der Zuckergehalt im Raufutter kann für Pferde schnell gesundheitsentscheidend werden. Speziell in der Anweidezeit ist das Risiko von Hufrehe durch einen zu hohen Zuckergehalt im Gras hoch. Ebenso im Herbst durch die Witterungsbedingungen oder durch gestresstes Gras durch starken Verbiss.

    Aber woher weiß ich, wieviel Zucker im Gras oder Heu ist? Wenn ich eine Probe nehme und diese bei einem Untersuchungslabor analysieren lasse, kann dies ein bis zwei Wochen dauern. Der Zuckergehalt im Gras schwankt jedoch im verlauf eines Tages, von Tag zu Tag und mit der Witterung. Auch für die Entscheidung zum Kauf einer Heucharge dauert so eine Analyse oft zu lange, da das Heu dann schon anderweitig verkauft sein kann. Elke Malenke hat eine einfache Methode entwickelt, mit der man selbst direkt den Zuckergehalt bestimmen kann. Und zwar mithilfe eines handelsüblichen Refraktometers.

    Messung bei Gras:

    Benötigte Utensilien:

    • Digitale Küchenwaage mit einer Messgenauigkeit von +/- 1g
    • Weinrefraktometer mit 0 – 32 % Brix (Bezugsquelle z. B.: https://amzn.to/37oFArc)
    • Knoblauchpresse
    • Sauberer Teller oder Schale
    • Transferpipette (Pasteur-Pipette; meist beim Refraktometer dabei)

    Vorgehensweise:

    Schneide das frische Gras ab

    • Wiege 100 g ab
    • Mit der Knoblauchpresse auspressen und zwei Tropfen direkt auf das Refraktometer geben und den Zuckergehalt auf der Skala ablesen.

    Wenn man davon ausgeht, das 100 g frisches Gras ca. 20-25 g Heu würde, musst du den gemessenen Zuckergehalt mal 4 nehmen um ca. auf den Wert in der Trockensubstanz zu kommen.

    Rechenbeispiel:

    Annahme: Ein Pferd frisst bei 24h Weidegang 40-50kg Gras (entspricht ca. 10kg Heu). Bei 8% Zuckergehalt (=80 g/kg) Frischgras sprechen wir also von 3.200 – 4.000g Zucker, die dann in 24h aufgenommen werden. Davon liegen nur ca. 25 % als Einfach- oder Zweifachzucker, im Dünndarm direkt ins Blut aufgenommen werden.

    Ein Teil des löslichen Zuckers liegt auch in nicht-dünndarmverdaulichen Verbindungen wie Fruktan vor. Die sind zwar nicht gesund, haben in den meisten Fällen jedoch keinen direkten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Wenn in diesem Beispiel ca. 25% der gemessenen Zucker als Ein- und Zweifachzucker vorliegen, würde ein Pferd ca. 1kg Zuckerauf in 24 Stunden aufnehmen.

    Der für Pferde empfohlene Zuckergehalt sollte zwischen <10% und <6% liegen. Dies entspricht bei einer Ration von 10 kg Heu 600 g bis 1 kg Zucker. Selbst wenn davon nur ca. 25% als Zucker direkt ins Blut gehen, ist dies eine erhebliche Menge.

    Benötigte Utensilien:

    • 50 bis 100 g Heu pro zu messender Probe
    • Digitale Küchenwaage mit einer Messgenauigkeit von +/- 1g
    • Gefrierbeutel (3L)
    • Weinrefraktometer mit 0 – 32 % Brix (Bezugsquelle z. B.: https://amzn.to/37oFArc)
    • Knoblauchpresse
    • Sauberer Teller oder Schale
    • Transferpipette (Pasteur-Pipette; ist oft beim Refraktometer dabei)

    Vorgehensweise:

    1. Heu aus verschiedenen Stellen eines Ballens entnehmen und mischen.
    2. Waage mit dem leeren Gefrierbeutel auf 0 stellen
    3. 50–100 g der Heuprobe in den Gefrierbeutel geben und wiegen
    4. Die gleiche Menge Leitungswasser zum Heu in den Gefrierbeutel geben
    5. Möglichst das ganze Heu benetzen und vorsichtig „durchkneten“.
    6. Die Luft aus dem Beutel entweichen lassen und den Beutel verschließen.
    7. Beutel beschweren (z. B. mit einem Buch) und 30 Minuten liegen lassen
    8. Nach ca. 30 min den Beutel wenden, nochmal kneten, verteilen und für weitere 30 Minuten beschweren)
    9. Beutel für 1 Stunde in den Gefrierschrank legen (beschwert).
    10. Nach einer Stunde einen Teil des Heus in einer Knoblauchpresse auspressen: entweder 1 -2 Tropfen direkt auf das Refraktometer oder mehr Tropfen auf einen Teller auspressen und mit einer Pasteur-Pipette gemischt davon 2–3 Tropfen auf das Refraktometer gegeben. (Falls das Heu gefroren war, muss es vor der Pressung aufgetaut werden)
    11. Deckel des Refraktometers schließen und Zuckergehalt auf der Skala ablesen.
    12. Aus den Messwerten mehrerrn Pressungen einen Mittelwert bilden. Dabei zwischen den Messungen das Refraktometer und den Teller abwischen und die Pipette leeren.

    Quellen zu dieser Methode:

    Elke Malenke, sie ist Dualaktivierungstrainerin, praktiziert Akupunkturmassage an Pferden und Hunden und ist Pferde Ernährungsberaterin (nach Dr. Christina Fritz). https://www.equus-solis.de/

    wissen.sanoanimal.de

    Nun hast du viele wichtige Informationen zum Thema Fütterung und insbesondere Raufutter. In weiteren Beiträgen findest du Details zu Kraftfutter, Mineralfutter, Kräuter und Öle.

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  • Coaching mit Pferden

    Coaching mit Pferden

    Coaching mit Pferden: Eine kraftvolle Methode für die persönliche und berufliche Entwicklung

    Coaching mit Pferden, auch bekannt als Pferdegestütztes Coaching, hat sich in den letzten Jahren zu einer immer beliebteren Methode zur Förderung von persönlichem Wachstum, Führungskompetenz und Teamentwicklung entwickelt. Diese außergewöhnliche Form des Coachings nutzt die Instinkte und das Verhalten von Pferden, um tiefgreifende Einsichten zu gewinnen und individuelle Veränderungsprozesse zu unterstützen. Doch was genau steckt hinter dieser Methode, und wie kann sie Menschen helfen?

    1. Die besondere Verbindung zwischen Mensch und Pferd

    Pferde sind äußerst sensible Tiere, die auf Körpersprache und Emotionen des Menschen reagieren. Im Coachingprozess sind sie keine passiven „Begleiter“, sondern aktive Partner, die durch ihr Verhalten Feedback geben. Pferde können nicht nur die emotionale Verfassung eines Menschen spüren, sondern auch deren innere Blockaden oder widersprüchliche Gefühle wahrnehmen. Dieses präzise Feedback ermöglicht es den Coachees, mehr Klarheit über ihre eigenen Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu gewinnen.

    Ein Pferd spiegelt im Wesentlichen, was im Inneren des Menschen vorgeht. Ein Coach kann diese Reaktionen gezielt nutzen, um eine neue Perspektive auf das Verhalten, die Kommunikation oder die inneren Überzeugungen des Klienten zu eröffnen. Pferde reagieren ohne Vorurteile und bringen eine natürliche Authentizität in den Coachingprozess.

    2. Was passiert in einem Pferdegestützten Coaching?

    In einem typischen Coaching mit Pferden geht es nicht um Reiten oder das Erlernen von reiterlichen Fähigkeiten. Vielmehr steht die Interaktion mit den Tieren im Vordergrund. Der Coach setzt dabei auf verschiedene Übungen, bei denen der Coachee mit dem Pferd in Kontakt tritt – sei es durch Führen, Beobachten oder durch andere Aufgaben, die das Pferd miteinbeziehen.

    Ein Beispiel für eine Übung ist das Führen eines Pferdes ohne Strick: Der Coachee muss mit seiner Körpersprache, seinem Vertrauen und seiner inneren Haltung das Pferd dazu bewegen, ihm zu folgen. Dies kann zu überraschenden Erkenntnissen führen, etwa über das eigene Selbstvertrauen oder die Fähigkeit, klare, authentische Kommunikation zu pflegen.

    Ein weiteres Beispiel ist das „Spiegeln“, bei dem das Pferd als emotionaler Spiegel fungiert und das Verhalten des Coachees direkt widerspiegelt. Wenn jemand unsicher oder angespannt ist, wird das Pferd oft diese Gefühle aufnehmen und ebenfalls nervös oder zurückhaltend reagieren.

    3. Die Vorteile von Pferdegestütztem Coaching

    Pferdegestütztes Coaching bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die andere Coachingmethoden nicht immer in gleicher Weise leisten können:

    Klarheit und Bewusstsein:
    Das unmittelbare und klare Feedback eines Pferdes hilft, unbewusste Blockaden oder innere Konflikte zu erkennen und zu reflektieren.

    Förderung von Selbstvertrauen:
    Der Umgang mit einem großen, starken Tier, wie einem Pferd, kann das Selbstvertrauen stärken und die eigene Führungskompetenz verbessern.

    Emotionale Intelligenz:
    Pferde sind äußerst empfänglich für Körpersprache und nonverbale Kommunikation. Coachees lernen, wie sie ihre eigene emotionale Ausstrahlung bewusst einsetzen können.

    Förderung von Achtsamkeit:
    Durch die Interaktion mit den Pferden sind die Coachees gezwungen, im Moment zu sein, sich selbst wahrzunehmen und ihre Gedanken, Gefühle, Worte und Handlungen achtsam zu beobachten.

    Vertrauen und Kooperation:
    Das Arbeiten mit Pferden fördert Teamarbeit und stärkt das Vertrauen – sowohl in die eigenen Fähigkeiten als auch in andere Menschen.

    4. Anwendungsgebiete des Pferdegestützten Coachings

    Pferdegestütztes Coaching findet in vielen Bereichen Anwendung:

    Persönliche Weiterentwicklung:
    Menschen, die ihre Selbstwahrnehmung schärfen und an persönlichen Themen wie Ängsten, Unsicherheiten oder Blockaden arbeiten möchten, können in der Arbeit mit Pferden wichtige Erkenntnisse gewinnen.

    Führungskräfteentwicklung:
    Gerade in der Führungskräfteentwicklung kann der Umgang mit Pferden wertvolle Einsichten darüber geben, wie man effektiv führt, mit Unsicherheiten umgeht oder die eigene Autorität auf gesunde Weise ausstrahlt.

    Team-Entwicklung:
    Pferdegestütztes Coaching wird häufig in Unternehmen und bei Team-Entwicklungsmaßnahmen eingesetzt, um Teamdynamiken zu fördern und die Kommunikation zu verbessern.

    Konfliktlösung und Stressbewältigung:
    In stressigen oder konfliktreichen Situationen kann das Arbeiten mit Pferden helfen, emotionale Blockaden abzubauen und einen klaren Kopf zu bewahren.

    5. Warum funktioniert Pferdegestütztes Coaching?

    Pferde sind fluchttiere, die in der Natur ständig auf subtile Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren müssen. Diese hohe Sensibilität für den Zustand ihrer Umgebung macht sie zu idealen „Spiegeln“ für den emotionalen und physischen Zustand eines Menschen. Während wir uns oft von unseren eigenen Gefühlen und Körpersignalen entfernen, zwingt uns die Präsenz eines Pferdes dazu, uns unserer inneren Welt bewusst zu werden.

    Die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd findet auf einer nonverbalen Ebene statt. Pferde verstehen keine Worte, sie reagieren auf Energie, Stimmung und Körpersprache. Diese unvermittelte Kommunikation eröffnet dem Coachee die Möglichkeit, sein Verhalten und seine Reaktionen zu reflektieren und zu verändern, ohne sich von sprachlichen Barrieren oder äußeren Einflüssen ablenken zu lassen.

    6. Kannst auch du pferdegestütztes Coaching erlernen?

    Klar kannst auch du das pferdegstützte Coaching erlernen und dadurch Menschen mit Pferden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern und begleiten. Dies ist ein aufstrebender Markt, der es dir ermöglicht, deine Pferdeleidenschaft zu leben und dich gleichzeitig beruflich zu entfalten. Für viele ein Traum, der aber wahr werden kann. Du kannst freiheitlich, intuitiv und pferdegerecht arbeiten.

    Willst du mehr darüber erfahren?

    Eine bislang noch einzigartige Ausbildung auf dem Markt für eine interessante Zielgruppe!

    Das Pferdegestützte Coaching auf Basis systemischer Grundlagen erlernen und dadurch Menschen mit Pferden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten ist eine wertvolle Aufgabe.

    Es ist eine Kombination aus Online Ausbildung und Präsenztagen vor Ort. Das Präsenztraining gibt es on Top für den Kunden. Eine hochwertige Ausbildung mit einem inhaltsreichen Skript und vielen Videobeispielen. Auch kontinuierliche Zoom Meetings mit live Coachings sind für die Teilnehmer kostenlos.

    Wer weiß – vielleicht kannst du dir dann bald den Traum vom selbständigen Arbeiten mit deinem Pferd erfüllen und anderen Menschen damit helfen.

    Denn Coaching mit Pferden ist eine einzigartige und tiefgehende Methode, um persönliche und berufliche Potenziale zu entfalten. Es spricht nicht nur den Verstand an, sondern fordert auch das Herz und die Seele. Wer offen für neue Erfahrungen ist und bereit ist, sich auf die Kraft der Tiere und der eigenen Emotionen einzulassen, kann durch Pferdegestütztes Coaching wertvolle Einsichten in die eigene Persönlichkeit gewinnen und langfristige, gewünschte Veränderungen erreichen.

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